Keralit
Flüssigkeit zur Vermeidung von Hornzersetzungsprozessen.
Es kann jeden treffen: Hufabzesse sind einer der häufigsten Gründe für akute Lahmheit beim Pferd.
Welcher Patientenbesitzer könnte kein Lied davon singen. Man kommt in den Stall und möchte eine schöne Zeit mit seinem vierbeinigen Freund verbringen und dann tritt unser Pferd gar nicht mehr oder kaum auf eines seiner Beine auf. Die Angst einer Fraktur des Hufbeines kommt hoch, doch meistens ist der Grund für eine starke akute Lahmheit ein Hufgeschwür oder auch Hufabszess genannt. Kaum ein Pferd hatte noch keines in seinem Leben. Doch was ist ein Hufgeschwür, woher kommt es und was kann ich als Pferdebesitzer präventiv dagegen tun? Hier finden Sie die Antworten.
Ihr Pferd hat bereits ein Hufgeschwür? Das ist jetzt zu tun!
Es treten Bakterien in die Hornkapsel ein und es kommt zur Infektion der Huflederhaut und Ansammlung von Eiter innerhalb des Hufschuhes (septische Huflederhautentzündung). Das Eindringen von Bakterien kann durch folgende Umstände verursacht werden:
Der Eiter innerhalb der Hufkapsel führt zu einem erheblichen Druck auf die Huflederhaut, was beim Pferd sehr starke Schmerzen und eine hochgradige Lahmheit verursachen kann (ähnlich wie eine Nagelbettentzündung bei uns Menschen).
Eine weitere Ursache für ein Hufabszess kann ein stumpfes Trauma sein (aseptische Huflederhautentzündung). Gründe liegen hier bei:
In seltenen Fällen werden Hufgeschwüre begünstigt durch einen „Entgiftungsprozess“ im Pferdekörper ausgelöst durch Entwurmung, Impfung oder einem anderen Infektionsgeschehen im Pferd.
Auch können Stoffwechselprobleme während zum Beispiel des Fellwechsels oder auch genetische Veranlagungen die Bildung von Hufgeschwüren begünstigen. Diese Faktoren können von uns nicht beeinflusst werden.
Deswegen ist die richtige Hufplege die wichtigste Maßnahme um Hufgeschwüre zu vermeiden oder wenigstens rechtzeitig zu erkennen.
Das häufigste erste Symptom ist eine akute, sehr starke Lahmheit. Oftmals laufen die Pferde am Tag vorher noch ganz normal und gehen von einem auf den anderen Moment stark lahm und belasten häufig die betroffene Gliedmaße nicht mehr. Der betroffene Huf ist meist wärmer und ein starkes Pulsieren der Zehenarterien ist zu fühlen. In einigen Fällen kommt es zu Schwellungen der unteren Gliedmaße und auch Fieber kann festgestellt werden. Durch Abtasten des Hufes mit der Hufzange kann eine starke Schmerzreaktion ausgelöst werden.
Zunächst ist eine akute, starke Lahmheit ohne ein vorheriges Trauma der erste Hinweis auf ein vorliegendes Hufgeschwür.
Die Wärme des Hufes und die Pulsation der Hufarterien sind weitere Indikationen für einen Hufabszess.
Durch das Abtasten des Hufes mit der Hufzange kann eine Schmerzreaktion ausgelöst werden, was einen weiteren Hinweis gibt.
In manchen Fällen ist die diagnostische Anästhesie des Hufes notwendig um das schmerzhafte Geschehen auf den Huf begrenzen zu können.
Zur Abgrenzung eines Hufabszesses hinsichtlich Nageltritt, Bruch oder Haarriss kann es auch im Einzelfall notwendig sein ein Röntgenbild des Hufes zu machen.
Ist der Hufabszess gefunden, lokalisiert und reif. Muss der Abszess von einem Fachmann, im besten Fall der behandelnde Tierarzt, oder Hufschmied eröffnet werden, damit der Eiter ablaufen kann. Dies führt sofort zur Reduktion des Schmerzes für das Pferd. Hierfür ist es notwendig, dass trichterförmige Kanäle in den Huf geschnitten werden. Der Eiter sollte schwarz-gräulich aussehen und alles andere als angenehm riechen. Sieht der Eiter eher gelb aus, kann dies ein Hinweis für den bakteriellen Befall des Hufbeins oder des Hufbeinastes sein. In diesem Fall ist ein Klinikaufenthalt nicht zu vermeiden.
In seltenen Fällen brechen Hufgeschwüre von alleine, meist am Kronenrand auf. Dies sollte aber vermieden werden.
Ist der Abszess zwar lokalisiert aber noch nicht reif, ist er zwar schon schmerzhaft, kann aber noch nicht eröffnet werden. Hier helfen nasse Umschläge um den Huf zu weichen und den Abszess reifen zu lassen. Wer nicht weiß, wie man einen Hufverband anlegen kann, sollte sich dies von seinem Tierarzt zeigen lassen und dann selbständig den Huf feucht und nass halten. Zusätzlich kann auch noch ein Desinfektionsmittel in den Anguss gegeben werden.
Für jeden Pferdebesitzer, der sich mit einem Hufgeschwür beschäftigen muss, kommt jetzt eine ganz wichtige Phase der Heilung. Das Loch, das in den Huf geschnitten werden musste, muss sauber und trocken gehalten werden. Das bedeutet, regelmäßige Desinfektion und Reinigung des Hufes sowie anschließende Verschließung des Loches mit einem sauberen Tupfer. Dies muss solange gemacht werden, bis sich eine neue Hornschicht gebildet hat. Je nach Tiefe des Eiterherdes kann die Behandlung von Tagen bis zu mehreren Wochen dauern. Sobald das Pferd wieder schmerzfrei ist, kann es mit einem Hufverband oder Hufschuhen wieder auf die Weide oder geritten werden.
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