Durchfallerkrankungen bei Kleintieren

Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten zu Durchfallerkrankungen bei Kleintieren

Durchfall:

Wenn ihr Hund an einem akuten Durchfall (Dauer unter 1 Woche) leidet Symptome: breiiger bis wässeriger Kot (auch Blutbeimengungen sind möglich), eine erhöhte Kotabsatzfrequenz und eventuell Schmerzen beim Kotabsatz. Es kann auch zusätzlich Erbrechen und Appetitlosigkeit auftreten. Häufig zeigen die Tiere dabei ein ungestörtes Allgemeinbefinden.

  • Die Folgen einer Durchfallerkrankung (Austrocknung) können die Tiere jedoch stark schwächen. Deshalb ist eine gute Wasserversorgung die wichtigste Behandlung. Wenn dies aufgrund von Erbrechen nicht mehr möglich ist, kann dies auch zu einer stationären Aufnahme mit Infusionen direkt in die Vene führen.
  • Da die Zellen der Darmschleimhaut bei akutem Durchfall meist stark geschädigt sind, muss der Körper diese wieder erneuern. Die Zellerneuerung dauert in der Regel ca. 5-7 Tage. In dieser Zeit ist auch weiterhin mit Durchfall zu rechnen.
  • Die Ursachen für akuten Durchfall sind vielfältig:

Ursachen

Häufigste Ursachen:

  • Futterintoleranz bei Aufnahme von unverträglichen Stoffen
  • plötzliche Futterumstellung (vor allem bei Welpen)
  • Parasiten (Würmer, Giardien, Kokzidien)
  • Futterabhängige Enteritis (Darmentzündung) durch bakterielle Abbauprodukte im Futter

Seltenere Ursachen:

  • Infektionen, meist mit Störung des Allgemeinbefindens (Verschiedene Bakterien, Parvo-, Rota-, Staupevirus,) – selten beim älteren, geimpften Hund
  • Medikamente (Antibiotika, Chemotherapeutika, Lactulose, Herzmedikamente, einige Schmerzmittel, Antiparasitika)
  • Nebennierenunterfunktion (Morbus Addison)

Empfehlungen

  • Wie man an den oben aufgeführten Ursachen schon erkennen kann, ist nur selten die Gabe eines Antibiotikums notwendig. (Durch eine Blutuntersuchung kann anhand verschiedener Blutwerte entschieden werden ob sie sinnvoll ist oder nicht.)
  • Am Wichtigsten ist eine gesteigerte Trinkwasseraufnahme. Dies können sie erreichen, indem sie Fleischbrühe (selbstgekocht, nur wenig gesalzen) ins Trinkwasser mischen oder dem (Diät)Futter Wasser zufügen.
  • Das früher praktizierte Nulldiät bei einer Durchfallerkrankung ist heute nicht mehr zu empfehlen, da die Darmzellen nur über den Darminhalt ernährt werden. • Sinnvoll ist die Fütterung eines Diätfutters – aufgeteilt auf mehrere kleine Portionen: hierzu können sie Kartoffeln /Reis und Hühnerfleisch kochen und Hüttenkäse oder Magerquark zufügen - oder eine fertige Magen-Darm-Diät kaufen. Sollte ihr Hund eine spezielle Diät bekommen und der Durchfall nach einem Futterwechsel aufgetreten sein, können sie auf die gewohnte Diät zurückgreifen.
  • Eventuell haben sie noch weitere Medikamente von uns erhalten, die sie ihrem Hund bitte nach unserer Anweisung oder der auf der Packung geben.

Sollte sich in 3 Tagen keine Besserung einstellen oder ihr Hund ein schlechtes Allgemeinbefinden (Mattigkeit, starkes Erbrechen oder Fieber) zeigen, stellen sie ihn bitte erneut vor. In diesem Fall müssen auch andere Ursachen ausgeschlossen werden und weitere Diagnostik eingeleitet werden.

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